Müslüm Elma wurde zu Beginn des Militärputsches, der am 12. September 1980 stattfand, in Diyarbakir (Amed) ver­haftet. 6 Monate lang war er in den Provinzen Antep, Adana, Elazığ und Diyarbakır der brutalsten Folter aus­gesetzt; in Diyarbakir saß er in dem berüchtigten Typ-E-Gefängnis. 1984 nahm er an einem zwei Monate andauernden Hungerstreik teil. Insgesamt verbrachte Müslüm Elma 22 Jahre seines Lebens in türkischen Gefängnissen. Die Haftzeit hat irreversible Gesundheitsschäden bei ihm hinterlassen. Aufgrund dieser wurde er 2002 aus der Haft in der Türkei  entlassen, da er andernfalls voraussichtlich nicht überlebt hätte.

Müslüm Elma wurde am Tag der Urteilsverkündung, nach mehr als 5 1/2 Jahren Untersuchungshaft, freigelassen, nach dem der Haftbefehl aufgehoben wurde.